Am heutigen 10. Februar jährt sich der Geburtstag unserer Namenspatronin Imma Mack zum 100. Mal.

Geboren am 10. Februar 1924 in Möckenlohe arbeitete sie als Kandidatin der Armen Schulschwestern seit 1942 als Helferin im Kinderheim des Ordens in Freising und bekam zwei Jahre später erstmals den Auftrag, in der Gärtnerei des KZ Dachau Pflanzen und Blumen einzukaufen. Dort sah sie, unter welchen erbärmlichen Zuständen die Häftlinge leben mussten. Deswegen fuhr sie von da ab fast jede Woche zum KZ Dachau und brachte den Häftlingen unter dem Vorwand, Blumen kaufen zu wollen, Nahrungsmittel, Briefe und liturgische Gegenstände. Im Sommer war sie mit dem Fahrrad unterwegs, im Winter mit einem Schlitten. Nach dem Krieg trat sie ins Noviziat der Kongregation der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau in München ein und nahm den Ordensnamen Maria Imma an. Ihre Profess legte sie 1946 ab. Ihr Leben widmete sie den Kindern, war unter anderem Lehrerin an Realschulen des Ordens.

Über ihre Eindrücke und Erlebnisse auf ihren Fahrten nach Dachau schrieb sie das Buch „Warum ich Azaleen so liebe“. Für ihren mutigen und selbstlosen Einsatz erhielt sie zahlreiche Ehrungen, unter anderem wurde sie 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet.

Schwester Maria starb im Alter von 82 Jahren am 21. Juni 2006 in München in ihrem Kloster in München, im folgenden Jahr wurde unsere Schule nach ihr benannt.

Wir, die Schulfamilie der Imma-Mack-Realschule, fühlen uns verpflichtet, ihrem Beispiel zu folgen und ihr Andenken in Ehren zu halten.

Gabriele Goerge