Ein digital geprägter Jahrgang verlässt die Schule

Im kleinen Rahmen wurden die Absolventinnen und Absolventen der Imma-Mack-Realschule in vier Feierstunden klassenweise hintereinander verabschiedet. Begonnen hat jede dieser Veranstaltungen mit einem persönlichen Gruß für jede Abschlussklasse mit dem Song „Auf uns“ von der Chorklasse 6c – choronakonform mit einem Musikvideo.

„Ein zweites Mal müssen wir unter Pandemiebedingungen eine Abschlussfeier halten, obwohl wir alle das letztes Jahr kaum vermuten konnten“. Mit diesem Gedanken begann die Schulleiterin Gertraud Weber ihre Worte an die Absolventen, die sich im weiteren Verlauf um das Schlagwort „digital“ drehten. So war doch das Schuljahr von Distanz- und Wechselunterricht geprägt. Sie erklärte den Technikeinsatz als selbstverständlich und bezeichnete die Absolventen als „digital natives“, doch Weber erinnerte auch daran, dass das wahre Leben analog sei. Sie lobte auch den digitalen Fortschritt am Beispiel Smartphone und genießt es hier, die Möglichkeit zu haben, von überall auf der Welt Fotos und Nachrichten versenden zu können. Die Schulleiterin möchte es auch nicht zu Hause vergessen haben, wenn man z.B. mal mit einer Autopanne liegen bleibt. Weber mahnte aber auch an, das Smartphon der Gesundheit zuliebe einmal wegzulegen und ist der Meinung: „Was man mit Geld nicht kaufen kann, z.B. Freundschaft, Nähe, Glück, gibt es nur offline.“ Abschließend wünschte sie den Absolventinnen und Absolventen in ihrem Leben viel von den schönen Dingen, die man nur offline bekommen kann.

Was man mit Geld nicht kaufen kann, gibt es nur offline.

Nach den Worten der Elternbeiratsvorsitzenden Frau Dannhauser, die insbesondere die Leistungen unter den erschwerten Coronabedingungen lobte, überreichten zwei Schülerinnen traditionell einen neuen Stern für die „Wal of Stars“. Damit schicken die Absolventen einen Abschiedsgruß in ihre ehemalige Schule – in diesem Jahr mit einer Besonderheit: Neben dem üblichen Jahrgangsfoto haben die Schülerinnen und Schüler pro Klasse auf einer medizinischen Maske unterschrieben, um die ungewöhnlichen Zeiten der Pandemie in Erinnerung zu behalten.

Neben der Videobotschaft zu Beginn wurden die Feierstunden durch verschiedene Beiträge umrahmt. So trug der Absolvent Marvin Karl auf dem Saxophon souverän „Dragostea Din Tei“ vor und zwei Kollegen lockerten am Klavier zu vier Händen mit der „Berceuse“ von G. Fauré die Veranstaltung auf. Mit dem Filmprojekt „Wir sind eins“ des Q-Rage-Teams wurde noch einmal an das Profil der Schule („Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“) erinnert und gezeigt, dass alle Menschen gleich sind. Den beschwingten Abschluss machte die Lehrerbluesband mit „The Medicine Man“ von Keb‘ Mo‘.

Insgesamt haben 107 Schülerinnen und Schüler ihre Mittlere Reife bestanden, darunter wurden drei mit dem besten Gesamtdurchschnitt geehrt: Paula Heckmair, Klasse 10D (Schnitt: 1,08), Hanna Pflügl, Klasse 10C (Schnitt: 1,17) und Christina Christodoulou, 10E (Schnitt: 1,18).

Die drei besten Absolventinnen: 

Weitere Eindrücke von den Feierlichkeiten